Wer kennt es nicht als alter Läuferhase, mitten in der Saison hier ein Ziepen, dort ein zwicken und es droht die Vorbereitung auf einen Wettkampf zu kippen. Der ständige Druck, dass es nach dem nächsten Lauftraining schlimmer wird oder wieder besser wird. Die Entscheidung wann es nötig ist zu pausieren, oder wann es besser wäre den Stoffwechsel anzukurbeln und die aktive Regeneration voran zu treiben, ist sehr schwer.
Jeder Besuch bei einen Physiotherapeuten kann richtig nerven kosten, da die Meinungen und Einschätzungen der Verletzung stark streuen. Geht man zu 3 verschiedenen Physios hat man höchst wahrscheinlich 3 verschiedene Symptome und Verletzungen. Aber wie sollte man sich jetzt weiter verhalten, nachdem man restlos verunsichert wurde durch die Fachmänner, alles ignorieren und weitermachen wie zuvor?
Mein Tipp ist es das man sich sicherlich die Meinungen von Fachpersonal einholen sollte, aber was man mit den Informationen anfängt sollte man sich selbst im Klaren sein.
Das wichtigste meiner Meinung nach ist ein Physiotherapeut der selbst im Laufsport aktiv ist und somit eher weiß auf was es ankommt und einen Sportartbedingt Tipps und Heilungsvorschläge aufbaut.
Fakt ist einfach das eine komplette Laufpause oft Kontraproduktiv ist, man sollte sich speziell auf die aktive Regeneration beschränken. Nicht massiv auf einen Schmerz laufen, aber ruhig bis zum Schmerz hin. Sauna, Massagen und Elektrolyt Bäder können durchaus eine vielversprechende Heilungsverstärkung sein.
Meine persönliche Erfahrung zeigt dass ich bis jetzt so am besten gefahren bin und ich werde es auch weiterhin so handhaben. Es sollte aber auch gesagt sein das jeder Körper unterschiedlich ist und es keinen Perfekten weg für alle gibt. Ihr solltet einfach viele Meinungen anhören, ausprobieren und für euch den Idealen Weg finden. Nur so kann man eine Saison gut überstehen und voll im Training bleiben.
Aber aufgepasst in seltenen Fällen ist eine Pause unumgänglich und sollte dringend eingehalten werden, der Körper signalisiert euch das normal sehr deutlich und ihr solltet mit steigender Trainingserfahrung merken wann es soweit ist. Denn auch dieses Körpergefühl gehört zu einen guten Sportler und Athleten.
Jetzt genug geredet, ich wünsche allen hier noch einen schönen Sonntagslauf und interessante Trailpfade.